Im Rahmen des Veranstaltungsprogramms zum Internationalen Männertag in Augsburg zeigten Dr. Adrian Hector vom Bundesverband Trans*, Berlin, Jill Deimel, Köln, und Julia Monro von der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualtät (dgti), Mainz auf, wo es in Gesellschaft und Politik noch immer hakt in Bezug auf die Gleichstellung von Trans* Menschen.
Eine zeitgemäße Gleichstellungspolitik darf eben nicht mehr nur binär-geschlechtlich aufgefasst und ausgestaltet werden, sondern muss heute diversitätsfocussiert und intersektional ausgerichtet sein. Hier ist für Politik und Gesellschaft, aber auch für die in der Gleichstellungsarbeit tätigen Fachkräfte und Multiplikator*innen noch jede Menge zu tun. Insbesondere die Gesetzgebung sowie das Gesundheitswesen haben sich noch nicht in ausreichender und angemessener Weise mit der Vielfalts- und Trans*thematik auseinandergesetzt. Es herrscht Stillstand, wo Handlungsorientierung angebracht ist. Auch im Bereich von Schule und Bildung gibt es noch reichlich Informations- und Aufklärungsbedarf. Entsprechende Initiativen und Schulprojekte müssen ausreichend finanziell gefördert, abgesichert und flächendeckend angeboten werden.