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Männerwochen Nürnberg 2022
Im Rahmen des jährlich stattfindenden Weltmännertags am 03.11. und des Internationalen Männertags am 19.11 veranstaltet das Netzwerk Jungen und Männer Nürnberg zum dritten Mal die Nürnberger Männerwochen und bietet im November ein Programm für Männer* von Männern* mit mannigfaltigen Themen an.
Zum Programm
Männlichkeit(en)
Was ist männlich? Was ist positive Männlichkeit?
Interaktive Impulspostkarten zum Thema Männlichkeit(en)!
Postkarten und Bilder für eigene Gedanken und zur eigenen Gestaltung kannst du hier herunterladen und verwenden:
Männlichkeit …
… ist so viel mehr!?
Was meinst du?
Schreib uns: Geschäftsstelle LAG Jungen*- und Männer*arbeit Bayern
Alle Postkarten und Infos findest du HIER
Mitgliederversammlung
Am Dienstag, 11.10.2022 fand in Nürnberg die jährliche Mitgliederversammlung der LAG Jungen*- und Männer*arbeit Bayern statt.
Nach dem Rechenschafts- und Finanzbericht durch den Vorstand wurde dieser von den anwesenden Mitglieder entlastet.
Anschließend wurde die Zeit für Berichte von der Arbeit der anwesenden Mitgliedsorganisationen und zu einen intensiven fachlichen Austausch über Themen und Bedarfe für die Jungen*- , Männer*- und Väterarbeit in Bayern genutzt.
Fachtag „e*MANN*zipation“
Am Donnerstag, 30. Juni 2022 fand im Nürnberger Rathaus der Fachtag „e*MANN*zipation“ von 10.00 – 17.00 Uhr in Präsenz statt.
Foto © Berny Meyer
„Gleichstellung für & mit Männern* – Lust oder Frust? Freiheit oder Verzicht?“
„e*MANN*zipation“ – mit diesem bewusst gewählten Titel griff der Fachtag die Gleichstellungsthemen von Jungen*, Männern* und Vätern* auf und thematisierte und formulierte eine notwendige Gleichstellungspolitik, in der Männer* als Akteure und Adressaten wahrgenommen und angesprochen werden.
„Gleichstellung für & mit Männern* – Lust oder Frust? Freiheit oder Verzicht?“
Wie können sich Männer* von alten Rollenmustern und Verhaltensweisen befreien, die sie ja auch selbst einengen oder gar schädigen? Wie können sich Jungen* und Männer* von den für sie nicht mehr passenden Rollen(vor)bildern und männlichen Sozialisationskriterien ihrer Väter* lösen und sich davon emanzipieren?
Mehr Lebensqualitität, mehr Gestaltungsspielräume statt fremdbestimmt bestimmten Rollenerwartungen gerecht zu werden. Was hindert, was fördert die Möglichkeiten für eine Veränderung?
Neben fachlichen Themeninputs und Diskussionen gab es auch viel Raum zum Kennenleren und für Austausch und Vernetzung.
Fotos © Berny Meyer
Wann kommt die Vaterschaftsfreistellung
Freistellung nach Geburt zügig umsetzen – Väter offensiv in
den Blick nehmen!
»Wenn die Gleichstellung der Geschlechter in diesem Jahrzehnt erreicht werden soll, ist keine Zeit zu verlieren. Dazu brauchen wir die Väter!«
Wir fordern daher, dass die zweiwöchige bezahlte Vaterschaftsfreistellung nach der Geburt zügig noch im Jahr 2022 umgesetzt wird!
Die LAG hat den offenen Brief an Bundesfamilienministerin Lisa Paus mitunterzeichnet:
Offener Brief an Bundesfamilienministerin Lisa Paus
Pressemitteilung des Bundesforum Männer e.V.
Weiter Informtionen unter Bundesforum Männer
19. Juni ist Internationaler Vatertag
Der Internationale Vätertag wird in 30 Ländern immer am dritten Sonntag des Juni gefeiert.
Ins Leben gerufen wurde er vor 100 Jahren in den USA und ist dort seit 1974 ein offizieller Feiertag.
In der Schweiz wurde vor 10 Jahren erstmals dieser Aktionstag ausgerufen, bei dem väterliches Engagement wertgeschätzt werden soll und Väter dazu animiert werden sollen, die vorherrschenden Rollenmodelle und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu reflektieren.
Veranstaltungen
Online Fachtag:
Challenge Jungen*arbeit – Was (be)hindert uns?
am 19. Mai 2022,
von 9:00 Uhr bis 16:45 Uhr
Zum Programm und Anmeldung HIER
Rückblick
https://genitale-selbstbestimmung.de/
Samstag, 07. Mai 2022
Weltweiter Tag der Genitalen Selbstbestimmung (WWDOGA) – 10 Jahre „Kölner Urteil“
Weitere Infos dazu
LAG-Newsletter März / April 2022 erschienen
Im neuen Newsletter der LAG finden Sie aktuelle Infos zu Veranstaltungen, Publikationen und Texte, Podcasts & Videos und anderes mehr rund um die Themen Männer*-, Väter*- und Jungen*arbeit. Mit dem nachfolgenden Link landen Sie direkt auf unserer Unterseite „LAG-Newsletter-Archiv“.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und freuen uns auf Ihr Feedback dazu.
LAG-Statement zum Krieg in der Ukraine
Liebe Mitglieder der LAG,
liebe Kolleginnen* und Kollegen*,
Es ist wieder Krieg in Europa.
Und dies wohl aus machtpolitischen und narzisstischen Gründen.
Wieso wird Freiheit so brutal und übergriffig bekämpft?
Unsere Perspektiven und Gedanken dazu:
Es zeigt sich der Wahnsinn hegemonialer toxischer Männlichkeit.
Wir sind entsetzt und beschämt. Wir stellen uns gegen diesen Krieg und gegen Krieg und menschenverachtendes Verhalten in jedweder Form.
Leidtragende sind alle Menschen der Zivilbevölkerung. Die unbeteiligten Frauen, Männer und Kinder, die sich nun in Schutz bringen müssen, sich selbst, ihre Familien, ihr Hab und Gut, die ihre Stadt, ihr Land verlassen oder es beschützen und verteidigen müssen. Sie leben in Angst, Schrecken und Trauer. Familien flüchten und werden dabei getrennt. Männer in der Ukraine zwischen 18 und 60 Jahren werden zwangsrekrutiert. Väter werden von ihren Familien, Frauen und Kindern getrennt und müssen „stark sein“, kämpfen und töten.
Auch auf russischer Seite verlieren Männer ihr Leben, Mütter und Väter ihre Söhne, Frauen ihre Männer, Kinder ihre Väter.
Was passiert mit Gleichberechtigung und Geschlechterrollen, wenn Krieg ist?
Im Krieg spielt die Darstellung von Männlichkeit immer eine Rolle. Wir sehen eine autoritäre, militärische und diktatorische Männlichkeit, aber auch vielfältige, moderne Männlichkeit, wie z.B. Tröster und Beschützer.
Die Männer in der Ukraine haben nicht darauf gewartet, militärische, hypermaskuline Rollen einzunehmen und ihr Leben zu riskieren.
Die Frauen, die sich gezwungenermaßen auf die Flucht begeben in eine ungewisse Zukunft, die Verantwortung für ihre Kinder, ihre Alten übernehmen, müssen unglaublich mutig und selbständig sein. Und es bleiben auch viele im Land, um zur Verteidigung beizutragen.
Neben all dem aktuellen schrecklichen Leid durch Tod und Zerstörung für so viele Menschen, sind wir aber auch jetzt schon extrem besorgt über die Zeit danach. Die echten Verwerfungen entstehen nach den Erfahrungen der letzten Kriege in der Nachkriegszeit. Die Rückkehr der militarisierten Männer* ins Zivilleben – sofern sie überhaupt aus dem Krieg zurückkommen – die Rückkehr der Frauen und Kinder aus dem Exil. Wie haben sie alle die Zeit erlebt, wie verarbeitet, wie finden sie sich zusammen? Haben wir wieder viele vaterlose Familien, traumatisierte und sprachunfähige Männer*? Wie kann man das alles – wenn überhaupt möglich – gut verarbeiten?
Ein schwieriger Prozess, der mit Gewissheit großer Aufmerksamkeit und Unterstützung bedarf.
Das alles ist eine unvorstellbare und für uns nicht wirklich nachvollziehbare Situation.
Seit mittlerweile drei langen Wochen dauert dieser Krieg schon und es ist derzeit leider kein Ende dieses Schreckens mit all dem damit verbundenen Leid abzusehen.
Wir fordern einen sofortigen Stopp dieses Krieges. Freiheit, Selbstbestimmtheit und Frieden für alle Menschen und für die Ukraine als souveränen Staat.