LOCKDOWN

JUNGS* UND MÄNNER* – GEBT AUF EUCH UND ANDERE ACHT!

Bitte freiwillig Abstand halten.

In der angemessenen Selbstfürsorge bei gleichzeitiger Sorge für andere zeigt sich männliche Stärke.

BLEIBT ALLE GESUND !

Eure LAG Jungen- und Männerarbeit Bayern e.V.


Fachtag: e*MANN*zipation

„Gleichberechtigung bedeutet nicht, dass Männer verlieren. Es bedeutet, dass Frauen nicht verlieren müssen und Männer auch gewinnen dürfen.“ (Nils Pickert)

ONLINE-Auftakt Fachtag „e*MANN*zipation“ lenkt Blick auf Männerpolitik in Bayern

Die LAG Jungen*- und Männer*arbeit Bayern e.V., Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und rund 80 Fachorganisationen diskutierten zum Internationalen Männertag am 19.11.2020 in einem Onlineforum die Perspektiven gleichstellungsorientierter Männerpolitiken.

Nach Grußworten des Nürnberger Oberbürgermeisters Marcus König, von Dr. Markus Gruber (Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales) sowie Hedwig Schouten (Frauenbeauftragte und Leiterin der Gleichstellungsstelle der Stadt Nürnberg) übergab Matthias Becker, der erste Vorsitzende der LAG Jungen*- und Männer*arbeit Bayern e.V., das Wort an die drei geladenen Referenten*.

Markus Theunert, Leiter des Schweizer Dachverbandes männer.ch, erläuterte als dessen Autor das aktuelle Dossier „Gleichstellungspolitik für Jungen und Männer in Deutschland“ des Bundesministerium für Familie, Soziales, Frauen und Jugend. Der Vorstandsvorsitzende des Bundesforum Männer, Thomas Altgeld, wies in seinem Vortrag u.a. explizit auf notwendige Bewusstwerdungsprozesse über männliche Gewaltbetroffenheit hin. Nils Pickert freier Journalist und Autor, bekannt durch sein Engagement mit Pinkstinks,  hinterfragte männliche Rollenklischees u.a. in Werbung und familiären Strukturen und warb für ein vielfältiges Männerbild.
Es schloss sich ein Austausch in Kleingruppen an, dessen Fazit eindeutig ausfiel: Männerpolitiken sind ein eigenes gesellschaftspolitisches Handlungsfeld, das bisher in viel zu geringem Ausmaß Eingang in das gesellschaftliche Denken und Handeln gefunden hat.

In einem Interview mit Dr. Christiane Nischler-Leibl, Abteilungsleiterin „Frauenpolitik, Gleichstellung und Prävention“ im Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales wurde deutlich, dass sich die Bayerische Gleichstellungspolitik bereits in ersten Schritten der männer- und väterpolitischen Belange annimmt und entsprechende Modellprojekte initiiert und fördert.

Matthias Becker begrüßt die Teilnehmer*innen des ONLINE-Auftakts zum Fachtag e*MANN*zipation


Pandemiebedingt mussten wir den geplanten Fachtag als Präsenzveranstaltung leider auf 2021 verschieben!
NEUER TERMIN: 10.Juni 2021

Bitte vormerken!

Die LAG Jungen- und Männerarbeit Bayern e.V. veranstaltet in Kooperation mit der Leitstelle für Gleichstellung von Frauen und Männern im Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales am
Donnerstag, 10. Juni 2021 in Nürnberg von 10.00 – 17.00 Uhr
den Fachtag “e*MANN*zipation”

Fortbildung für Sachbearbeiter*innen Häusliche Gewalt in Niederbayern

Im Rahmen der jährlichen stattfindenden Fortbildungsseminare beim Polizeipräsidium Niederbayern informierte Matthias Becker (LAG) am 12.10.2020 in Passau und am 26.10.2020 in Niederaltteich über 50 Sachbearbeiter*innen Häusliche Gewalt der Polizeidienststellen in Niederbayern über die Situation von Männern, die von häuslicher und/oder sexualisierter Gewalt betroffenen sind . Dort stellte er die neuen Hilfs- und Unterstützungsangebote in diesem Kontext für Jungen* und Männer* in Bayern vor.


Hilfe für Jungen* und Männer* bei Gewalt

Über die nachfolgenden Schaubilder und den weiterführenden Link können Sie sich rasch einen Überblick über die Anlaufstellen in Nord- und Südbayern informieren, bei denen Männer*- und Jungen*, die häusliche und/oder sexualisierte Gewalt erfahren haben Hilfe und Unterstützung finden. Auch Fachkräfte, Multiplikator*innen und sonstige Interessierte finden hier kompetente Ansprechpartner*innen.

HIER gibt es weitere Informationen zu den bayerischen Modellprojekten.

LAG zu Gast in der Beratungs- und Clearingstelle via – Wege aus der Gewalt in Augsburg

Stefan Becker, 2. Vorsitzender der LAG Jungen*- und Männer*arbeit Bayern besuchte am 08.07.2020 das vom Bayerischen Sozialministerium (StMAS) geförderte Modell-Projekt „Gewalt an Männern“ der AWO Beratungs- und Clearingstelle via – Wege aus der Gewalt in Augsburg. Das multiprofessionelle Team der Beratungsstelle bietet Männern* aus dem Regierungsbezirk Schwaben telefonische, persönliche und Onlineberatung an, wenn sie von häuslicher und/oder sexualisierter Gewalt betroffen waren oder aktuell noch sind. Außerdem beteiligt sich via – Wege aus der Gewalt am bundesweiten Hilfetelefon Gewalt an Männern. Männer* aller Altersstufen, die bei via – Wege aus der Gewalt Rat, Hilfe oder Unterstützung suchen kommen aus allen gesellschaftlichen Milieus.

von links:   Anne Kirchner, Thomas Dietzel, Simone Philipp, Sarah Häde, Birigit Gaile, alle via-Beratungsstelle und Stefan Becker, LAG Jungen*- und Männer*arbeit Bayern e.V.
Quelle: LAG

Die Beratungs- und Clearingsstelle via – Wege aus der Gewalt bietet neben Information und psychosozialer Beratung bei erlebter häuslicher und/oder sexualisierte Gewalt auch Schutz- und Sicherheitsberatung sowie Informationen zu juristischer Hilfe. Sie unterstützt Männer* bei der Bearbeitung einer Gewalterfahrung und hilft bei der Stabilisierung in der Krise nach einer Gewalterfahrung.

Es handelt sich um ein Modellprojekt des bayerischen Netzwerks gegen häusliche und/oder sexualisierte Gewalt gegen Männer und wird mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) gefördert.

Infoflyer Männerberatung – via – Wege aus der Gewalt


weitere Infos & Kontakt zu via – Anlaufstelle für Wege aus der Gewalt



Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner besucht die Schutzwohnung ADAMI des SKM Augsburg

Sozialministerin Carolina Trautner besuchte am 29.06.2020 die zweite bayerische Schutzwohnung für Männer, die häusliche Gewalt erlebt haben. Sie informierte sich über die bisherigen Erfahrungen des Trägers SKM – Katholischer Verband für soziale Dienstleistungen Augsburg e.V.. Projektleiterin Carina Huber erläuterte das Konzept der Schutzwohnung und gab mit Beispielen aus dem Alltag der Bewohner Einblick in die psychosozialen Unterstützungsangebote. Stefan Becker, 2. Vorsitzender der LAG Jungen*- und Männer*arbeit Bayern, freut sich, dass mit der ADAMI-Schutzwohnung das Beratungs- und Hilfsangebot für gewaltbetroffene Männer in Südbayern erweitert wurde.

von links: Carina Huber und Wolfgang Krell, SKM Augsburg; Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner; Stefan Becker von der LAG Jungen*- und Männer*arbeit Bayern.
Bildquelle: Christoph Urban

Die Schutzwohnung ADAMI bietet in Augsburg zwei Männern in eigenen Zimmern eine Übergangsunterkunft bis zu drei Monaten. Es ist auch möglich, dass ein Vater mit seinem Kind bis 12 Jahren unterkommen kann, wenn er seine häusliche Umgebung aufgrund von Gewalterlebnissen verlassen will.

Die Schutzwohnung ist ein Modellprojekt des bayerischen Netzwerks gegen häusliche und/oder sexualisierte Gewalt gegen Männer und wird mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) gefördert.


Lesen Sie dazu auch den Artikel der Stadtzeitung Augsburg vom 30.06.2020:
„Gewalt kann jeden treffen“: Augsburg bietet erstes Schutzhaus für Männer in Südbayern


Auch BR 24 berichtete am 29.06.2020 über die Augsburger Schutzwohnung:
Häusliche Gewalt an Männern – Nur zwei Schutzwohnungen in Bayern


HILFE bei GEWALT

Unter der neuen Rubrik HILFE bei GEWALT findet man Anlaufstellen und aktuelle Unterstützungsangebote für Jungen* und Männer*, die von häuslicher und/oder sexualisierter Gewalt betroffen sind.

Diese Projekte werden aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.

Bayerischer Rundfunk berichtet über häusliche Gewalt gegen Männer und über die Schutzwohnung Riposo

Bei häuslicher Gewalt denkt kaum jemand daran, dass auch Männer die Opfer sein können. Jeder fünfte Mann in Deutschland erfährt körperliche Gewalt durch seine Partnerin. Ein betroffener Mann schildert die schlimmsten drei Jahre seines Lebens.

Toni (Name geändert) will nicht erkannt werden. Trotzdem möchte er erzählen, was ihm passiert ist. Eine Geschichte von häuslicher Gewalt, bei der er das Opfer ist. Eine Geschichte von Schlägen, Demütigungen und ständiger Kontrolle durch seine Partnerin.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/haeusliche-gewalt-jedes-fuenfte-opfer-ist-ein-mann,S05veBB

BR-Fernsehen: „Frankenschau Aktuell“, 17.30 – 18.00 Uhr, 26.05.2020: 
Beitrag: Häusliche Gewalt – Schutzhaus für Männer